Sonntag, 13. März 2011

8. März 2011

8. März 2011

Nato und Sunzi in Libyen

Die Nato in Libyen scheint nur noch eine Frage der Zeit. Das Wollen ist längst da. Das Können auch. Nur das Dürfen fehlt noch (UN-Mandat). Sieht man sich an, was die „Rebellen“ machen, schon erstaunlich zu sehen, auch für einen nicht in Militärstrategie geschulten Beobachter. Lassen wir offen, wie ihr Agieren sich moralisch und ethisch rechtfertigen ließe, da auch ihr Aktivsein Zivilisten in den Himmel schickt. Zweifellos ist Gaddafi der Satan und die anderen sind die Engel. Wie immer im politischen Geschäft, der Zweck heiligt die Mittel. Wenn andere, Unbeteiligte, in den Wüstensand beißen, der Schuldige ist längst ausgemacht.

Mit einer solcher Strategie hätten die Vietcongs niemals die Amerikaner nach Hause geschickt und die Mullahs Iran vom Schah befreit. Aus der Geschichte zu lernen ist, wie Aldous Huxley so oft zu betonen wußte, nahezu ein unmögliches Unterfangen. Der Chinese Sunzii hat vor langer Zeit die Logik dargelegt, wie man solche Kriege gewinnt. Die Vietcong und vorher Mao haben sie umgesetzt. Die Nato wird es schon richten. Allah wartet schon auf die Opfer.

Sunzi (500 vor Christus), Die Kunst des Krieges

Die Macht ist bösartig und unersättlich – erst stumpft sie uns ab gegen das Leid anderer Menschen und dann macht sie uns süchtig danach, denn nur das Leiden anderer verleiht uns die Gewißheit, das unsere Macht über Sie ungebrochen ist. Im Gegensatz dazu will wahre Autorität nur das Beste für die Mitmenschen; ihr Wirken ist geprägt von Mitgefühl und Gerechtigkeit.

Der klügste Krieger ist der, der niemals kämpfen muß.

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