Donnerstag, 6. August 2009

Das Japan Paradox

Kazue Haga & Jochen Röpke

2. Juli 2009


The Economist, 25. Juni 2009, A world of methuselahs.

Die Gesundheitsökonomen haben sicherlich eine Erklärung für obige Tabelle. Wir suchen eine. Japan hat die längste Lebenserwartung (82.4 Jahre) und gibt am wenigsten Geld für Gesundheit aus (etwas mehr als 8 Prozent des BSP). In Deutschland sprechen nahezu alle Stakeholder im System Gesundheit - außer dem zuständigen Ministerium – über die Rationierung gesundheitlicher Leistungen.
Wie ist möglich, was sich in Japan abspielt?
Gene? Traditionelle chinesische Medizin oder die japanische Version Kampo? Reishi? Lebensstil? Statistische Tricks und Ungenauigkeiten? Nahezu Nullimmigration („Wir sind kein Immigrations/Integrationsland“)? Lange Lebensarbeitszeit (70 Jahre für Männer) einschließlich der höchsten Gründungsrate von Unternehmen durch alte Menschen? Organisation des medizinischen Sektors? Etc. Etc.

Wenn wir der Evolutionsökonomie folgen, bietet die (neoklassische oder Mainstream-) Gesundheitsökonomie kaum Erklärung für Obiges (Hodgson, 2008).
Wir haben unsere eigene vorläufige Erklärung, die jedoch durch Property Rights geschützt ist (laufendes Forschungsvorhaben).
In loser Folge gehen wir in späteren Beiträgen auf Beiträge des Special Report von The Economist ein.


[1]Hodgson, Geoffrey M. (2007): An institutional and evolutionary perspective on the health economics, in: Cambridge Journal of Economics, 2008, 32, S. 235-256.

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